Ausbildung bei der VAG Freiburg: Das erleben die Azubis in ihrer ersten Woche
An den Willkommenstagen bei der Freiburger Verkehrs AG steht neben Onboarding auch Action auf dem Programm: Beim erlebnispädagogischen Tag im Schwarzwald können sich Azubis und Studierende kennenlernen und vernetzen.
„Hinstellen! Pfeile auflegen! Spannen … und Schuss!“, hallt es um 11 Uhr vormittags durch den Wald, etwa vier Kilometer westlich von Hinterzarten. Dort stehen zwölf junge Menschen in knallroten VAG-Pullovern und -T-Shirts zwischen den Bäumen und schießen mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe. Was auf den ersten Blick merkwürdig wirkt, ist Teil der Willkommenstage für die 16 Neulinge, die dieses Jahr bei der VAG ihre Ausbildung oder ihr duales Studium beginnen.
Spaß und Vernetzung im Vordergrund
„Bei unseren Willkommenstagen ist uns vor allem wichtig, dass alle einen guten Start haben, sich vernetzen und zusammen Spaß haben“, erklärt Birgit Hartmann aus der Personalentwicklung der VAG. Neben dem Tag im Wald, der von Erlebnispädagogen geleitet wird, gibt es für die neuen Auszubildenden und Studierenden in der ersten Woche unter anderem eine Führung über den VAG-Betriebshof, eine Rallye zum Thema Nachhaltigkeit und eine Technikführung an der Schauinslandbahn.
„Damit sich auch die verschiedenen Jahrgänge kennenlernen, nehmen hier im Wald auch die Azubis und Studierenden der älteren Jahrgänge teil“, erklärt Hartmann. „Insgesamt sind heute 39 junge Menschen dabei, die aufgeteilt auf drei Gruppen verschiedene Programmpunkte durchlaufen.“
Anfeuerungsrufe beim Bogenschießen, wechselnde Gruppenaufgaben. Wer löst die Aufgaben am besten? Geschick ist gefragt? Unter viel Gelächter und Diskussionen werden verschiedene Strategien ausprobiert, wieder verworfen, Neues wird getestet. „Was war die größte Herausforderung?“, will anschließend der Erlebnispädagoge, der die Gruppe anleitet, wissen. Kurz wird diskutiert, bevor der Pädagoge zusammenfasst: „Obwohl alle ein gemeinsames Ziel haben, klappt es manchmal nicht. Dann geht es darum, gemeinsam im Team eine Strategie zu finden.“
Alte und neue Azubis lernen sich kennen
Im Team Aufgaben lösen und sich darüber besser kennenlernen: Das ist auch Lukas Rebmann wichtig. Der 21-Jährige ist im dritten Ausbildungsjahr zum Industriemechaniker und daher schon das dritte Mal beim Erlebnispädagogischen Tag dabei. „Ich habe mich vor allem darauf gefreut, die neuen Auszubildenden kennenzulernen“, erzählt er. „Und tatsächlich bin ich heute Morgen auch schon mit einigen ins Gespräch gekommen.“ Dass „die Neuen“ sich gut integrieren und viel Spaß haben, beobachtet auch Birgit Hartmann: „Die diskutieren direkt mit, unterhalten sich und sind mittendrin im Geschehen.“ Bei Feedback-Gesprächen während der Ausbildung würden viele auch immer wieder sagen, dass der Tag im Wald der beste Tag des Jahres war.
Für die Gruppe, die vormittags beim Bogenschießen gestartet hat, steht am Ende des Tages nochmal Action an: Mit einem Klettergurt gesichert dürfen die jungen Frauen und Männer auf einem Seil über eine Schlucht balancieren. Konzentriert und mit teilweise wackeligen Beinen geht es für fast alle auf die andere Seite. „Hier können die jungen Leute die eigene Komfortzone verlassen und gleichzeitig Selbstvertrauen gewinnen“, erklärt Hartmann. „Und das am besten gleich in ihre Ausbildungs- oder Studienzeit mitnehmen.“