Einblicke

Besserwisser Teil 1: Der Blick hinter die Kulissen

„Willkommen bei der VAG“ hieß es vergangene Woche als zur „Führung für Besserwisser“ eingeladen wurde. Wer hier dabei war, durfte einen ganz besonders exklusiven Blick hinter die Kulissen des Freiburger Verkehrsunternehmens werfen. Drei VAG Experten führten durch den Betrieb, erzählten Geschichten aus dem VAG-Alltag und beantworteten Fragen: Andreas Hildebrandt, Pressesprecher, Johannes Waibel, Betriebsleiter, und Oliver Benz, zuständig fürs Angebot.

Schaut euch unseren Betrieb an!

Um 16 Uhr an einem Freitag betreten unsere Gäste das Foyer der VAG – sie sind hier um Besserwisser zu werden. Deshalb steht uns ein ganz besonderes Programm bevor. Zunächst führte Pressesprecher Andreas Hildebrandt durch den Betrieb und erzählte von der Geschichte und den Aufgaben der VAG. Die erste Station: unsere Leitstelle. Hier erfuhren unsere Besucher mehr über die Koordination des täglichen Nahverkehrs.

Weiter ging es mit unseren Besserwissern in der Straßenbahnwerkstatt: Anhand einer GT8Z mit noch ungepolsterten Sitzen und offenen Kabelkästen erzählte Andreas Hildebrandt, wie aufwändig die Fahrzeuge saniert werden – erzählte aber auch, dass dies deutlich mehr Sinn macht als eine Neuanschaffung. Kurz wundern könnte man sich vielleicht: „Warum gibt es hier eine Schreinerei?“ Das ist schnell erklärt: Holz gibt es zwar nicht mehr so viel wie früher in den Straßenbahnen – aber diese Werkstatt kümmert sich auch um Scheiben und sogar teilweise um die Ausstattung im eigenen Betrieb, zum Beispiel in der Verwaltung. Wir schauen auch in der Sattlerei vorbei: „Ein schneller Austausch von beschädigten Sitzpolstern ist wichtig, weil ein kaputter Sitz schnell ansteckt – und natürlich wollen wir auch unseren Fahrgästen immer ein schönes, ordentliches Fahrzeug präsentieren.“ Es ist spannend anzusehen, wie die Straßenbahnen von oben und unten repariert werden können – dabei gelten ganz strenge Sicherheitsvorkehrungen, besonders wenn auf dem Fahrzeugdach nahe an der stromführenden Oberleitung gearbeitet wird.

Wir besuchen auch die Blechnerei, wo unter anderem Blechschäden behoben werden. Wir sehen auch Bauteile von der Schauinslandbahn, die ebenfalls hier gewartet werden.

Weiter geht es über den Hof zu unseren Bussen. Sie stehen alle schön fertig aufgereiht für die nächste Ausfahrt in der Bushalle. „Wenn man draußen auf dem Hof Busse sieht, sind das die, die schon wieder zurück von ihrer Fahrt sind und durchgecheckt werden müssen, bevor es wieder für Sie ins Netz geht,“ erklärt Andreas Hildebrandt.

In der Straßenbahnhalle steht nur der Partywagen und ein einsamer Urbos. „Die Anzahl unserer Stadtbahnen ist wirtschaftlich bemessen – das heißt, dass meistens fast alle unterwegs sind und kaum eine einfach nur in der Halle steht. Besonders bei Sonderverkehren, wie zum Beispiel den SC Heimspielen, schicken wir alles raus, was wir haben. Ein paar Straßenbahnen sind natürlich in der Sanierung oder auch manchmal in Reparatur. Aber wenn man die Kosten so eines Fahrzeugs bedenkt, kann man nicht beliebig Straßenbahnen ‚in Reserve‘ haben. Das wäre nicht wirtschaftlich.“

Die Waschanlage für unsere Straßenbahnen nutzt Regenwasser, welches auf den Dächern der Bus- und Straßenbahnhallen gesammelt wird.
Die Waschanlage für unsere Straßenbahnen nutzt Regenwasser, welches auf den Dächern der Bus- und Straßenbahnhallen gesammelt wird.

Dann laufen wir vorbei an den Sandsilos, in denen der Bremssand lagert, und sehen die Waschanlagen für Straßenbahnen und Busse. „Unsere Straßenbahnen werden mit Regenwasser gewaschen. Danach wird das Wasser aufbereitet und auch nochmal verwendet. So sparen wir eine Menge Trinkwasser.“

Nach der Betriebsführung geht es weiter zum nächsten Programmpunkt.

Lernt die neuen Typen kennen!

Johannes Waibel steht schon bereit: neben ihm eine der Straßenbahnen vom Typ Urbos. Ausführlich berichtet der Betriebsleiter von den technischen Besonderheiten der noch relativ neuen Fahrzeuge. Das besondere Klimasystem, die digitalen Rückspiegel und die Form der Fahrzeugspitze – das Fahrzeug bietet einige interessante Neuheiten.

Auch zum neusten Fahrzeugtyp bei der VAG, dem Bus Urbino, gibt es viel zu erzählen: Zum Beispiel, dass die Frontscheibe extra so geschnitten ist, dass das Fahrpersonal beim Fahren in die Haltestelle noch mehr sehen kann. Auch Herkunft und wie die Auswahl von neuen Fahrzeugen abläuft, erfahren die Zuhörer.

Fragt uns Löcher in den Bauch!

Zum Abschluss nahmen sich unsere drei Experten Zeit für die übrig gebliebenen Fragen unserer Gäste. Davon erzählen wir euch im nächsten Teil unseres Besserwisser-Berichts!

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