Netzgeschichten

Firobe bei der VAG

Bei uns arbeiten über 800 Frauen und Männer jeden Tag daran, dass unsere Fahrgäste zufrieden an ihr Ziel gelangen. Fahrdienst, Werkstätten, Kundenzentren, Verwaltung… hier gibt es viele unterschiedliche und spannende Arbeitsbereiche. Aber auch unsere Kollegen haben mal Feierabend – im Rahmen unserer Sommerkampagne „Kei VAG, kei Firobe!“ haben wir mal herumgefragt, was unsere Kollegen so nach Dienstschluss bewegt.

Süßes und Schönes

Sabrinas Projekt heißt FREI.MOBIL by VAG. Sie war mitverantwortlich für den Aufbau der neuen Dachmarke des Umweltverbundes Freiburg, mit der die Freiburger Verkehrs AG umfassend, übersichtlich und aktuell über die umweltfreundlichen Verkehrsangebote in Freiburg informiert. Seit der Einführung von FREI.MOBIL Anfang 2016 betreut Sabrina die Dachmarke weiter und arbeitet stets daran, das Angebot auszubauen und weiterzuentwickeln. ÖPNV, Fahrradverleih, Carsharing… sie weiß alles über die vielen Möglichkeiten, in Freiburg unterwegs zu sein.

Wenn Sabrina Feierabend macht, hat sie ein besonders kreatives Hobby: Sie zaubert kunstvolle Torten, backt und verziert leckere Cupcakes und kreiert immer wieder neue, süße Kunstwerke in ihrer Küche. Als wir uns die Bilder von ihren Kreationen anschauen, kann ich mich kaum entscheiden, welches ich abbilden soll – und am liebsten würde ich alle probieren.

Angefangen hat alles mit einer klassischen Schwarzwäldertorte, die Sabrina mit 14 Jahren gebacken hat. Von seither probiert sie immer wieder Neues aus und hat Freude am Backen und Dekorieren. Inspiration sucht sie sich unter anderem im Internet: „Wenn ich eine Idee oder ein Thema habe, schaue ich online, was andere so machen und dann plane ich, was ich wie umsetze.“

Aber nicht jeder kommt in den Genuss, denn so eine Torte ist ganz schön viel Arbeit. „Fünf Stunden habe ich für die Torte gebraucht, auf der Schweine im Schlamm baden – sie war für den ersten Geburtstag der Tochter meiner besten Freundin,“ erzählt Sabrina. Die Geburtstagstorte für ihren Vater hat zusammen mit der Muttertagstorte ganze drei Tage in Anspruch genommen. Aber für gute Freunde und Familie macht sich Sabrina gerne die Mühe und es macht ihr ja auch Spaß. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

Engagiert im Ehrenamt

Heinz in der Leitstelle.

Unsere Leitstelle ist ein spannender Ort – bei jeder Führung bleiben BesucherInnen hier gerne stehen und staunen über die vielen bunten Bildschirme. Hier arbeitet auch Heinz. Er ist Verkehrsmeister und hat den Überblick darüber, was im VAG Netz passiert. Kontakt zum Fahrpersonal, schnelle Hilfe und Koordination vom Straßenbahn- und Busverkehr bei Unfällen, die Organisation von spontanem Schienenersatzverkehr – hier ist immer etwas zu tun.

Nach Feierabend wird es für Heinz nicht unbedingt ruhiger. Er ist sehr engagiert in unterschiedlichen Ehrenämtern. Wie schon sein Vater und Großvater trat Heinz früh der Freiwilligen Feuerwehr bei. Ihm gefiel es schon immer, Menschen zu helfen und auch der kameradschaftliche Aspekt der Feuerwehrkollegen untereinander: „Bei einem Einsatz muss man sich aufeinander verlassen können – da ist eine gute Zusammenarbeit und auch Zusammenhalt unbedingt notwendig.“ Durch diese Arbeit ist Heinz dann 2006 bei der Krisenintervention gelandet, also der psychologischen Betreuung von Menschen, zum Beispiel nach Unfällen. Diese übte er zunächst beim Deutschen Roten Kreuz aus, seit 2008 aber auch bei der Feuerwehr als ausgebildeter Fachberater Seelsorge. Er ist Ansprechpartner besonders für die Betreuung von Einsatzkräften. Eine anspruchsvolle Arbeit, die viel Stärke fordert – aber für Heinz eine Herzensangelegenheit ist. Sein Interesse für Psychologie und seine Erfahrungen bei der Feuerwehr und dem DRK verband er nun in einem nebenberuflichen Studium. Erst vor kurzem hat er es erfolgreich abgeschlossen und ist jetzt geprüfter psychologischer Berater. Und auch wenn man es kaum glauben mag, trotzdem bleibt Heinz noch Zeit für andere Hobbys: „In meiner sonstigen Freizeit fahre ich gerne Mountainbike oder Motorrad – und im Urlaub gehe ich gerne tauchen.“

Tierliebe und Trautes Heim

Priska vor dem E6, unser Fahrzeug der Einsatzleitung.

Eine weitere Person in der Leitstelle ist Priska – sie ist die einzige Verkehrsmeisterin bei der VAG. Auch sie koordiniert also von der Leitstelle aus (und auch oft direkt im Netz) den Bus- und Stadtbahnverkehr in Freiburg.

Fleißig ist Priska auch nach Feierabend. Lange Zeit war sie zum Beispiel im Tierschutz aktiv, hat verschiedene Vereine unterstützt und familienlose Hunde bei sich aufgenommen, um sie an ein neues Zuhause weiterzuvermitteln. Auch ein altes Reitschulpferd hat Priska vor einigen Jahren gekauft: „Ich dachte, dem mach ich jetzt mal ein schönes Leben. Nun ist er 25 Jahre alt und lebt in der Höhe auf der Halde, weil er Lungenprobleme hat. Jetzt finanzier ich ihm die Rente.“ Mittlerweile ist Priska mit ihrem Mann nach Frankreich gezogen. Dort renovieren sie einen altes Haus mit viel Mühe, aber auch Freude. Ihre Tierliebe bleibt trotzdem bestehen – das Pferd besucht sie regelmäßig, sie haben drei Hunde und sogar fünf Hühner und einen Hahn: „Das ist eine seltene Art und unsere Dori brütet gerade, wir hoffen, sie schafft es und wir bekommen neue Küken.“ Das nächste Projekt ist für Priska und ihren Mann die Erneuerung vom Dach des Hauses, damit es bereit für Herbst und Winter ist.

Hoch hinaus

Thomas mit einem Fluggefährt.

Thomas arbeitet auch in der Leitstelle, ist aber auch im Fahrdienst unterwegs. So bleibt sein Arbeitsalltag stets abwechslungsreich und spannend.

Nach der Arbeit geht es für ihn dann hoch hinaus. Bereits 2005 entdeckte Thomas seine Leidenschaft für das Gleitschirmfliegen – vier Jahre später baute er sein Hobby aus und macht den Flugschein für das Motorschirm-Fliegen. Schließlich hat er sogar seine Flugschule mitgegründet. Um mit dem bis maximal 472,5 Kilogramm schweren Fluggerät abheben zu können, muss eine stabile Wetterlage herrschen. Am besten sind die Bedingungen früh am Morgen oder abends, da tagsüber oft zu viel Thermik herrscht, die das Fliegen behindert. Nicht verwunderlich, dass für Thomas die Arbeitszeiten bei der VAG wie geschaffen sind: „Das erlaubt mir, die Arbeit und mein Hobby wunderbar zu vereinbaren.“ Doch auch die geschickteste Planung der Arbeitszeiten nützt nichts, wenn in den freien Zeiten kein geeignetes Flugwetter herrscht. Doch das sieht Thomas locker: „Man kann ja nicht alles haben”, sagt er mit einem Lächeln. Wenn möglich, wählt er Spätdienste, um das zu machen, was er „in der Luft wandern“ nennt. Dann wird der Gleitschirm ausgepackt, der 2-Takt-Motor angeworfen und los geht es in die Lüfte. Gesteuert wird das Fluggerät wie ein Gleitschirm mittels zweier Leinen. Als „zweites berufliches Standbein“ sieht Thomas die Flugschule nicht. Er will vielmehr mit anderen Leuten dieses interessante Hobby teilen. Denn was kann es Schöneres geben, als die Welt von oben an sich vorbeiziehen zu lassen.

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