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Ausbildung bei der VAG: Damals und heute + Video

Kennst du schon die Ausbildungsvielfalt der Freiburger Verkehrs AG? Viele denken bei diesem Thema ausschließlich an die Ausbildung zum/zur Fahrer/in – auch „Fachkraft im Fahrbetrieb“ genannt. Das ist jedoch bei weitem nicht alles, was die VAG zu bieten hat. Ganz im Gegenteil! Wusstest du, dass die VAG zu einem der größten Arbeitgeber in Freiburg zählt?

Spitzenkoch oder Zeichentalent – hier ist für jeden was dabei.

Bei uns kannst Du aktuell unter acht verschiedenen Ausbildungsberufen deinen Wunschberuf wählen. Egal ob dich Feinmechanik interessiert, du handwerklich geschickt bist, gerne wirtschaftlich handelst  oder vielleicht gerne kochst oder zeichnest: Es gibt viele Möglichkeiten, deine Talente in den Berufsalltag miteinzubringen.

So bietet die VAG heute neben der Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb auch die folgenden Ausbildungsberufe an:

70 Jahre Ausbildung – eine erfolgreiche Entwicklung

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Seit 1901 sorgte zunächst die „Städtische Straßenbahn“ und seit 1972 die VAG für den Öffentlichen Nahverkehr in Freiburg. Von Anfang an mussten hierfür Personale ausgebildet und geschult werden, die dann als Schaffner oder Fahrer eingesetzt werden konnten.

Als „offizieller“ Start der Ausbildung gilt jedoch der 1. August  1947. Zu diesem Zeitpunkt begann bei der VAG die erste gewerbliche Ausbildung für Metallhandwerker (heute: Industriemechaniker). Der Start der Ausbildung liegt nicht zufällig in den frühen Nachkriegsjahren: Gut ausgebildete, junge Leute waren schwer zu finden. Da lag der Gedanke nahe, das eigene Fachpersonal selbst auszubilden.

Damals war natürlich noch vieles anders als heute: Nicht nur, dass die Menschen ohne Internet leben mussten (kann man sich gar nicht mehr vorstellen heute, aber ja so war das mal…). Die VAG-Azubis mussten außerdem noch in ganz anderen Räumlichkeiten ihre Ausbildung beginnen.

Ihren Start hatte die Ausbildung in einer sehr beengten Lehrwerkstatt im damals noch genutzten Betriebshof Süd. Diese bot gerade einmal Platz für 8 Auszubildende. 1994 schließlich zog die Ausbildungswerkstatt in die heutigen Räumlichkeiten des VAG Zentrums. Heute lernen und werkeln die Azubis in einer modern eingerichteten Ausbildungswerkstatt. Und mit rund 450m² hat sich die Fläche im Vergleich zur ersten Lehrwerkstatt mehr als verzehnfacht.

Doch nicht nur die räumlichen Begebenheiten haben sich verändert. Auch der Ablauf der Ausbildung innerhalb der Werkstatt wurde der heutigen Zeit angepasst. So lernen die Azubis mittlerweile viele Fertigkeiten selbstständig mithilfe eines Leittextes. Bei offenen Fragen und weiterführenden Themen stehen jedoch selbstverständlich ihre Ausbilder jederzeit zur Verfügung. Zudem ist Arbeitssicherheit im Laufe der Zeit zu einem großen Thema innerhalb der Gesellschaft geworden. Unsere Azubis erhalten daher immer zuerst eine genaue Einführung an jeder Maschine und werden auf Vorsichtsmaßnahmen hingewiesen, bevor sie selbst ausprobieren dürfen.

Ein Pinguin in der Werkstatt

Einige Dinge sind jedoch bestehen geblieben. So ist es seit den Ausbildungsanfängen bei der VAG Tradition, dass die Industriemechaniker, Kfz-Mechatroniker und Elektroniker zu Beginn ihrer Ausbildung einen massiven Buchenklotz in die Form eines Pinguins bringen müssen. Dabei erarbeiten sich die Azubis grundlegende Kenntnisse und erhalten zudem ihre eigene Werkbank.

Damals waren die Ausbilder aber noch etwas strenger: Wenn der Pinguin nicht genau den Vorgaben entsprach, musste weitergefeilt werden – bis er perfekt war.

So sollte der Pinguin am Ende aussehen.

Schon früher durfte jedoch auch der Spaß am Arbeitsplatz nicht fehlen. So machten sich die älteren Auszubildenden immer gern einen Spaß daraus die neuen Azubis etwas auf den Arm zu nehmen.

Siegmund Ruf, der 1949 die Ausbildung zum Industriemechaniker bei der VAG begann, erzählt lachend: „Da wurde ein Lehrling in die Apotheke geschickt zum Amboss-Öl holen – und das Amboss-Öl, das gab’s gar nicht. Dann ist er mit leeren Händen zurückgekommen und hat verzweifelt erzählt, der Apotheker habe das ganze Buch durchgewälzt, aber das habe er nicht gefunden…“

Neben der Ausbildung zum Industriemechaniker kamen nach und nach immer mehr Berufsbilder hinzu. Zum Beispiel 2013 die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb, bei der man nicht nur die Führerscheine für Bus und Straßenbahn erwirbt, sondern auch Einblicke in die unterschiedlichen Abteilungen des Verkehrsunternehmens erhält. Neu angeboten werden seit 2015 auch die Ausbildung zum Bauzeichner, sowie seit 2016 eine Ausbildungsstelle im Bereich Kfz-Mechatronik. Hier lernen die Azubis neben der Prüfung von Bremsanlagen und Antriebsaggregaten auch die Reparatur und Instandsetzung von Bussen, LKWs und Sonderfahrzeugen. In diesem Jahr kommt noch ein Ausbildungsberuf hinzu: Fachinformatiker/in Systemintegration.

Das Azubiläum – ein Blick hinter die Kulissen mit Popcorn und Co.

Um diese tolle Entwicklung der letzten 70 Jahre zu feiern, hat die Freiburger Verkehrs AG im Oktober 2017 im Rahmen des „Azubiläums“ einen eigenen Ausbildungsinformationsabend auf dem Betriebsgelände veranstaltet. Hier hatten die zahlreichen Gäste die Möglichkeit, die verschiedenen Ausbildungsberufe von den VAG-Azubis selbst erklärt zu bekommen und individuelle Fragen zu stellen.

Zum Unterhaltungsangebot zählten unter anderem eine Fotobox mit VAG-Requisiten, mit der man lustige Erinnerungsfotos schießen konnte, sowie die Erstellung eines eigenen Fidget Spinners, eine Auswahl von Cocktails und selbstgemachtes, leckeres Popcorn.

Aber keine Sorge: Wenn du das Azubiläum verpasst hast und trotzdem gerne einen Einblick in die Ausbildungsmöglichkeiten der VAG bekommen möchtest, dann mach doch einfach mal ein Praktikum und lerne verschiedene Bereiche der VAG kennen oder besuch uns nächstes Jahr bei

  • messe: Marktplatz Südbaden (16.11.2018 – 17.11.2018) oder am
  • Tag der Ausbildung (Terminbekanntgabe folgt)

Mehr Infos gibt es auch auf unserer Homepage unter www.vag-freiburg.de/ausbildung. Dort findest du auch Ansprechpartner und Kontaktdaten.


Dieser Blogbeitrag wurde von Jessica Kopp verfasst, die zur Zeit ihr Duales Studium bei der VAG absolviert.

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