Netzgeschichten

Freiburgs größtes Kunstwerk – 320 Meter Graffiti mitten aus dem Freiburger Leben

Bunt, inspirierend, einzigartig. Der Freiburger Graffiti-Künstler Tom Brane hat in unserem Auftrag das Aufsichtsgebäude bei der künftigen Stadionhaltestelle sowie die rund 320 Meter lange Beton-Stützwand entlang dem Fuß- und Radweg von der Wendeschleife Messe bis zur Stadionhaltestelle gestaltet.

Die Idee

Unser Ziel war es, das Aufsichtsgebäude sowie die große und recht kahle Betonfläche auf besondere Art und Weise zu gestalten. Wir wollten die Freiburgerinnen und Freiburger beim neuen Stadion willkommen heißen und ihnen die ganze Vielfalt unserer Stadt und unseres ÖPNV-Angebots zeigen.
In einer beschränkten Ausschreibung, bei der die Erfahrung im Umgang mit großen Flächen und die ersten Gestaltungsideen des Künstlers entscheidende Auswahlkriterien waren, entschieden wir uns für den in Freiburg ansässigen Künstler Tom Brane.
Harte Arbeit bei Wind und Wetter: Tom Brane skizziert seine Motive detailgetreu vor und malt diese dann nach und nach aus.

Das Werk

Drei Monate und rund 300 bis 400 Spraydosen später, ist das Kunstwerk vollbracht! Mensch, Natur, Fußball, Stadt- und Naturlandschaften, Sehenswürdigkeiten und Alltagsszenen, Menschen, Tiere und Gegenstände, Stimmungen und Gefühle – kurzum, alles, was man beim Blick aus dem Straßenbahnfenster sehen kann, ist jetzt auf der zwischen 50 Zentimeter und 1,8 Metern hohen Mauer abgebildet. Beim Aufsichtsgebäude an der Stadionhaltestelle überwiegen Fußballmotive.
Besonders faszinierend ist die Farbgestaltung der Graffiti-Kunst: Brane hat die Farben der Freiburger Stadtbahnlinien aufgegriffen und in diesen Farben dann die entlang des Weges liegenden großen und kleinen Sehenswürdigkeiten abgebildet. Einzelne Bereiche, in denen nur eine Linie verkehrt, sind fast komplett einfarbig. Je mehr Linien in einen bestimmten Abschnitt parallel verkehren, desto bunter wird die Szenerie.
„Die Inspiration für die Motivauswahl stammt aus meinem Leben in Freiburg. Mit fast allen Locations verbinde ich Erinnerungen, und habe diese in die Bilder einfließen lassen“, erklärt Tom Brane.
Grün ist die Farbe unserer Linie 2. Diese fährt zur Uniklinik – daher die grüne Farbgestaltung hier im Bild, auf dem eine Szene aus dem Klinikalltag zu sehen ist.
 
Für Tom Brane war es das bislang größte und detailreichste Projekt, an dem er täglich bis zu sechs Stunden gearbeitet hat, und das, bei Temperaturen von bis zu 37 Grad oder in strömendem Regen! Dabei, so sagt er, „musste ich immer wieder über meine Grenzen gehen und mich neu finden. Ich liebe Herausforderungen, mit denen ich wachsen kann. Für mich hat sich das Projekt wie eine Dissertation meiner bisherigen Arbeiten angefühlt.“
 
Einen Blick auf das gesamte Kunstwerk im Schnelldurchlauf erhaltet ihr hier:
 

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