Ausflugstipps

#KeinBalkonien – Woche 5

#KeinBalkonien – Zuhause bleiben und trotzdem etwas erleben! Entdecke deine Heimat mal von anderen Seiten und genieße die Sommerwochen. Hier sieben Tipps für die fünfte Ferienwoche:

Tipp 29: Schwingt das Tanzbein!

Tango, Rueda, Salsa, Lindy Hop, Forró, Kizomba… Die Liste der Tänze, die im Freiburger „Tanzbrunnen“ aufs Parkett – pardon auf den Beton – gelegt werden ist lang…

An lauen Sommerabenden schallen die südamerikanischen Rhythmen von der Unibibliothek bis zur Mensa. Wer ihnen folgt, gelangt zum trockengelegten Brunnen an der Rempartstraße. Hier kann niemand einfach vorbei gehen. Schon fangen die ersten Passanten an, mit dem Fuß zu wippen. Andere setzen sich an den Rand des Brunnens um zuzuschauen und noch Mutigere tanzen direkt mit.

Organisiert werden die Tanzabende von der vielfältigen Tanzszene Freiburgs – die sich freut, dass der Tanzbrunnen nun doch bleiben darf. Anfang des Jahres wurden Gerüchte laut, dass der Brunnen einer Fahrradgarage weichen müsse. Nach heftigen (Tanz-)Protesten wurden diese Pläne jedoch verworfen. Deshalb lautet das Programm jetzt wieder: Montags Salsa und Rueda, dienstags Lindy-Hop, mittwochs Forró, donnerstags Tango und freitags Kizomba.

Klingt nach einem fabelhaften Ort, um das Tanzbein zu schwingen. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Stadttheater

Linien: Stadtbahnlinien 1, 3, 4, 5

Wegbeschreibung:

  • Auf Bertoldstraße Richtung Osten
  • Am Platz der alten Synagoge nach rechts abbiegen und an UB vorbei gehen
  • Der Tanzbrunnen befindet sich an der Kreuzung von Belfortstraße, Werthmannstraße und Rempartstraße, unterhalb des Mensagartens
  • Den leichten Anstieg zum Brunnen meistern und von der Atmosphäre mitreißen lassen!

Tipp 30: Lebende Rasenmäher!

In freier Wildbahn können sie fast drei Meter lang, 180 Zentimeter hoch und über eine Tonne schwer werden: Wasserbüffel. Die Tiere die im Naturschutzgebiet Rieselfeld weiden sind wesentlich kleiner, aber nicht minder interessant anzuschauen.

Vier Mutterkühe und vier Kälber sind es, die da im hohen Gras auf der Wiese am Löhliweg weiden. Neugierig strecken einige von ihnen die schwarzen Nasen in die Höhe, um die Zaungäste zu betrachten. Nach einigen Minuten sind die Besucher/innen jedoch schon wieder vergessen und die Büffel nehmen ihre Hauptbeschäftigung wieder auf: Fressen. Das ist auch gut so, denn die Polderflächen können nicht gemäht werden. Um aber die sechs Hektar große Wiese als Lebensraum von Wat- und Wasservögel zu erhalten, müssen die Pflanzen kurzgehalten werden – wo die Büffel ins Spiel kommen. Sie mögen die nährstoffarmen Pflanzen und was anschließend hinten rauskommt, dient seltenen Laufkäferarten als Lebensgrundlage. Wenn die großen bulligen Umweltschützer gerade mal nicht fressen, wälzen sie sich im Schlamm und graben dort Kuhlen, in denen sich Insekten ansiedeln.

Das wiederum freut Stadt, Regierungspräsidium und Naturschutzbund – das Projekt ist eine Kooperation der drei Partner, die das Ziel haben, die Insektenvielfalt Freiburgs zu erhöhen.

Klingt nach spannenden Tieren und einem tollen Projekt. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Bollerstaudenstraße

Linien: Stadtbahnlinie 5

Wegbeschreibung:

  • Der Straße bis zum Naturschutzgebiet Richtung Waldrand folgen
  • Im Naturschutzgebiet die zweite Abzweigung rechts nehmen um zum Löhliweg zu gelangen
  • Am Rand der Weide gemütlich machen und den beeindruckenden Tieren zusehen – Entschleunigung garantiert!

Tipp 31: Nachhaltiges Shoppen!

Trödelmarkt, Fetzenmarkt, Tandelmarkt… der Flohmarkt hat viele Namen. Wer vor besonders schöner Kulisse trödeln möchte, kann das heute beim Flohmarkt am Güterbahnhof Zollhallenplatz tun.

Wenn man den idealen Platz für einen Flohmarkt erfinden müsste, es wäre der Platz aus Kopfsteinpflaster vor der alten Zollhalle am Güterbahnhof. Immer samstags kann von 10-15 Uhr auf dem Vorplatz des gelben Backsteingebäudes Kleidung, Spielzeug, Küchenutensilien und Kunsthandwerk geshoppt werden – und das sogar nachhaltig!

Klar, gebrauchte Waren sind nicht gleichzeitig nachhaltig hergestellt und aus Bio-Baumwolle. Trotzdem ist gebrauchte Mode gut für die Umwelt, da es sie bereits gibt. Sie hat ihren ökologischen Fußabdruck bereits hinterlassen – kauft man ein neues Stück, kurbelt man den Verbrauch von Ressourcen hingegen aufs Neue an.
Würde das Kleidungsstück verbrannt statt auf dem Flohmarkt gekauft, würden außerdem giftige Dämpfe in die Atmosphäre gelangen. Zudem sind gebrauchte Kleidungsstücke für die Gesundheit unbedenklicher als Neuware, da Schadstoffe durch das häufige Waschen bereits entfernt wurden.
Für Elektrogeräte geht die Rechnung für die Umwelt leider nicht auf. Oft sind neue Geräte effizienter und damit stromsparender.

Klingt nach Shoppingspaß der anderen Art. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Eichstetter Straße

Linien: Stadtbahnlinie 5

Wegbeschreibung:

  • AufKomturstraße nach Nordosten
    Richtung Eichstetter Straße
  • Linksabbiegen auf Eichstetter Straße
  • Weiter aufGüterhallenstraße
  • Linksabbiegen auf Waldkircher Straße
  • Ankommen und loströdeln!

Tipp 32: Ein Bach, viele Namen

Am Bohrerbach in der Wiehre lässt es sich bei hohen Temperaturen gut aushalten – das Wasser plätschert angenehm und die Bäume spenden kühlenden Schatten. Doch wo kommt der Bach eigentlich her, und wo fließt er hin?

Er entspringt am Schauinsland und durchquert dann fast den kompletten Süden der Stadt – doch der Reihe nach: seinen Ursprung hat der Bohrerbach dort, wo die beiden Quellbäche Langen- und Klausbach zusammenfließen. Kaum zum sogenannten „Bohrerbach“ vereint, müssen sie ihren Namen schon wieder abgeben – sie werden jetzt Hölderlebach genannt. Dieser fließt an den Kleingärten vorbei und durchquert die Wiehre bis zur Waldorfschule. Nach einer scharfen Linkskurve taucht er als Dorfbach in Haslach wieder auf. Von dort geht es für ihn durch Weingarten, bis zum Dietenbachgelände, wo er einen Teil seines Wassers abgeben muss und nebenbei noch zum „Dietenbach“ umgetauft wird. Davon unbeirrt nimmt er weiter seinen Lauf, vorbei am Mundenhof und unter der Autobahn hindurch – in Umkirch angekommen wird er zum Mühlebach. Und da wird es erst richtig kompliziert, denn auf dem Weg nach Gottenheim trifft der Mühlenbach auf den Mühlbach – und behält dessen Namen. Zwischen Gottesheim und Eichstetten verzweigt sich der Mühlbach häufig, ein Teil fließt durch Bötzingen, der andere nutzt unter dem Namen „Altwasser“ das alten Flußbett der Dreisam. Beim erneuten Zusammentreffen kurz vor der sehenswerten Fünfbogenbrücke erhält der ehemalige Bohrerbach den Titel „Alte Dreisam“, die schließlich unterhalb der Michaelskapelle auf Neue Dreisam und Elz trifft und dann bei Rheinhausen in den Rhein mündet.

Klingt nach einem schönen Naherholungsort. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Wonnhalde

Linien: Stadtbahnlinie 2

Wegbeschreibung:

  • Schräg gegenüber der Haltestelle in die Wonnhaldestraße gehen
  • Zwischen den Kleingärten und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt dem Bohrerbach nach rechts folgen
  • Wir empfehlen: Von hier aus dem Bach bis in die Innenstadt folgen!

Tipp 33: Abkühlung kann so einfach sein!

Manchmal will man einfach nur kurz die Beine ins kühle Nass halten, ohne den weiten Weg ins nächste Schwimmbad auf sich nehmen zu müssen. Eine solch schnelle und unkomplizierte Abkühlung verspricht das Wasserspiel vor der Mediothek in Rieselfeld.

Für Kinder ist dieses Wasserloch jeden Sommer ein beliebter Treffpunkt. Doch warum nicht auch mal als Erwachsene/r in die Badehose, bzw. den Bikini schlüpfen und losplanschen? Für den richtigen Look haben wir hier die heißesten Bademodentrends für 2018 gesammelt:

Für Frauen:

  • Criss-Cross: Bikinis mit auffälligen Schnür- und Wickeldetails
  • Auffällige Einteiler: Badeanzüge mit tiefen Ausschnitten und Gitterdetails
  • Baywatch: Bikinis und Badeanzüge mit hohen V-Beinausschnitten
  • Rashguards: Sportliche Shirts, die Surfer und Taucher vor UV-Strahlung schützen
  • Volants: Feminine Rüschen an Bikini und Badeanzug
  • Knallige Farben: Bonbon-Töne wie Gelb, Rosa oder Pink

Für Männer:

  • 70er Jahre: knappe kastenförmige Modelle („Trunks“) mit Tropical Print
  • Allrounder: kurze Badeshorts („Boxer“) in Gelb oder mit Paisley-Print

So streng muss man natürlich nicht sein – sucht euch aus, was euch gefällt, worin ihr euch wohlfühlt und los geht’s!

Klingt nach einer willkommenen Abkühlung. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Maria-von-Rudloff-Platz

Linien: Stadtbahnlinie 5

Wegbeschreibung:

  • Die Mediothek befindet sich direkt gegenüber der Haltestelle
  • In angesagten Badefummel schmeißen und das Malibu-Feeling nach Freiburg holen!

Tipp 34: Fabelwesen aus Holz

Der perfekte Platz für alberne Selfies? Definitiv der Skulpturenpfad beim Waldhaus Freiburg. Weil die Figuren so schön-schaurige Grimassen ziehen, dass man gar nicht wiederstehen kann, sie nachzuäffen.

Manche von ihnen verstecken sich kaum wahrnehmbar hinter dem dichten Laub der Bäume, andere sind so groß wie ein Erwachsener: die Skulpturen des Künstlers Thomas Rees. Die Inspiration für die grimmig, manchmal aber auch verschmitzt drein guckenden Gestalten, entstand während einem Urlaub in den Tessiner Alpen. Den Jägern, Tänzerinnen und Fabelwesen die nun hinter dem Waldhaus zu bewundern sind, sieht man diese wilde Herkunft noch deutlich an. Ihre Grundlage – verwachsenes und morsches Holz, das keiner mehr benötigt – sorgt für zusätzlich knorzigen Charme.

Auf dem Rundweg beim Waldhaus begegnet man einem schlafenden Riesen, dem Schneewittchen, dem Vierten Reiter und einem furchterregenden Drachen. Sie alle tragen den Titel „Der Mensch und der Wald in Symbiose“ und sollen die Beziehung zwischen dem Menschen und seiner Umwelt aufzeigen – was ihnen wahrlich gelingt. Die Gestalten wirken so echt, dass wir uns beinahe sicher sind, dass sie nachts zum Leben erwachen.

Klingt nach einem fabelhaften Ort. Wie komme ich dahin?

  • Auf Schauinslandstraße nach Süden Richtung Wonnhaldestraße
  • Rechts Richtung Wonnhaldestraße abbiegen
  • Links abbiegen um auf Wonnhaldestraße zu bleiben
  • Der Skulpturenpfad befindet sich hinter dem WaldHaus Freiburg
  • Losstapfen und immer wieder neue Gesichter in den Baumwipfeln entdecken!

Tipp 35: Ein Blick in die Zukunft

Was sich wohl die Autos denken, wenn sie in der Tiefgarage am Augustinerplatz abgestellt werden? Gruseln sie sich genauso, wie wir uns nachts auf Friedhöfen?

Schon möglich, schließlich befindet sich in der Tiefgarage unterm Augustinerplatz eine Art Auto-Friedhof. Umgestürzte Betonsäulen bedecken hier in der Erde versunkene Autowracks, nebenan liegen die sterblichen Reste eines Rollers. Das Ganze ist überwuchert mit Efeu und Farn.

Doch ist das wirklich ein Auto-Friedhof? Was geht hier vor sich? Die eindeutige Antwort lautet: Jain. Zwar liegen hier Autowracks alla Schneewittchen hinter dicken Glasscheiben begraben, doch das ist nicht etwa ein Friedhof, sondern Kunst. Es handelt sich hierbei um eine Installation des Künstlers Raymond Émile Waydelich, die den Titel „Archäologie der Zukunft: 3.500 Jahre nach Christus“ trägt.

Schon seit 1983 wird die Augustinergarage von diesem Kunstwerk geschmückt, doch noch immer ist ein Ausflug in diese Welt ein echter Geheimtipp. Wer hierher hinab steigt, sollte die Motivation Waydelichs für diese Installation im Hinterkopf behalten: Wie sieht unsere Erde im Jahr 3.500 aus?

Klingt nach einem Ausflug ins Ungewisse. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Oberlinden

Linien: Stadtbahnlinie 1

Wegbeschreibung:

  • Auf Salzstraße Richtung Augustinerplatz gehen
  • Links abbiegen auf Augustinerplatz
  • Warten, bis ein Auto aus der Tiefgarage fährt, hineinhuschen und der Zukunft begegnen!

Fahrscheine nicht vergessen. Hier findest du alle Fahrscheine. Die REGIO24 für 5 Personen eignet sich super für einen Tagesausflug in der Gruppe – gibt’s auch als MobilTicket.

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