Ausflugstipps

#KeinBalkonien – Woche 6

#KeinBalkonien – Zuhause bleiben und trotzdem etwas erleben! Entdecke deine Heimat mal von anderen Seiten und genieße die Sommerwochen. Hier sieben Tipps für die sechste Ferienwoche:

Tipp 36: Atemberaubender Blick über Freiburg

Wie war das wohl damals, im Mittelalter, als man noch auf Burgen und Schlössern gelebt hat? Auf der Schneeburg kann man ein bisschen dieses Gefühls einfangen und sich kurz wie Ritter oder Burgfräulein fühlen.

Die kleine Ruine auf dem Schönberg ist noch nicht lange so deutlich von der Stadt aus zu sehen. Erst vor ein paar Jahren wurden die hohen Bäume darum herum entfernt. Wer jetzt durch eines der Steinfenster blickt, hat einen atemberaubenden Blick über St. Georgen in Richtung Freiburg.

Die Burg – von der heute nur noch Reste des Wehrturms und eines der Wohngebäude vorhanden sind – stammt aus dem 13. Jahrhundert und war bis in das 16. Jahrhundert bewohnt. Die schöne Aussicht, die Besucher heute schätzen, war damals überlebenswichtig: von hier ließ sich die Umgebung gut überwachen. Wo Wanderer heute einkehren, im „Schönberger Hof“, stand damals die ausgelagerte Vorburg – das Wirtschaftsgebäude der Burg.

Die gute Lage hat natürlich auch Nachteile – und zwar für all diejenigen, die per Fuß oder Fahrrad hinaufwollen. Der Weg zum Waldrand ist steil. Um die Kinder von den Mühen der Wanderung abzulenken, überlässt man ihnen am besten das Navigieren mit Hilfe einer Wanderkarte – das motiviert das Entdecker/-innen-Gen!

Klingt nach einem schönen Tagesausflug. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Schneeburgstraße

Linien: Buslinie 11

Wegbeschreibung:

  • Der Schneeburgstraße / Obere Schneeburgstraße Richtung Süden folgen
  • Am Ende des Ortes Richtung Weinberge nach rechts abbiegen in Richtung Steinlerstraße
  • Sofort wieder links abbiegen auf Obere Schneeburgstraße
  • Alles geradeaus, Richtung Schönberghof. Von hier aus ist die Burg nicht mehr zu übersehen.
  • Durch eines der Fenster ins Tal schauen und sich wie im Mittelalter fühlen!

Tipp 37: Stresshormone abbauen!

Wer nach einem Spaziergang am Grillplatz Sängerruh ankommt merkt schnell, dass der Platz seinen Namen verdient: Die Ruhe an diesem Ort ist fantastisch.

Der frei zugängliche Platz liegt leicht versteckt am Waldrand. Während die Erwachsenen Steak oder Sojawürstchen auf der vorhandenen Grillstelle brutzeln, können die Kinder in Ruhe den Wald erkunden – da gibt es allerhand zu entdecken!

Doch das „Im-Wald-Sein“ tut nicht nur Kindern gut. Wusstest du, dass japanische Ärzte dafür sogar einen eigenen Begriff haben? „Shinrin Yoku“ – auf deutsch „Waldbaden“ – ist erwiesenermaßen gesund. Warum? Weil die Bäume im Wald miteinander kommunizieren und dabei chemische Verbindungen in die Luft abgeben. Diese aktivieren unser Immunsystem, es werden mehr weiße Blutkörperchen im menschlichen Körper gebildet. Diese bekämpfen nicht nur körperfremde Keime, sondern beispielsweise auch körpereigene Krebszellen. Außerdem schützen Waldspaziergänge auch unser Herz-Kreislauf-System, da unser Körper vermehrt das Hormon DHEA ausschüttet. Dieses stärkt unser Herz und unsere Gefäße. Fürs Herz, aber auch für den restlichen Organismus zusätzlich wohltuend: Die Geräusche des Walds aktivieren den Ruhenerv, der dafür sorgt, dass Stresshormone abgebaut werden und der Blutdruck sinkt.

Klingt nach einem wahren Jungbrunnen. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Innsbrucker Straße

Linien: Stadtbahnlinie 3

Wegbeschreibung:

  • Nach Westen Richtung Innsbrucker Straße gehen
  • Links auf Innsbrucker Straße abbiegen
  • Rechts abbiegen aus Bergiselstraße
  • Links abbiegen auf Obere Schneeburgstraße
  • Am Ende des Ortes Richtung Weinberge nach rechts abbiegen
  • Links abbiegen auf Winzerstraße
  • Die erste Rebgasse geradeaus bis zum Grillplatz gehen
  • Würstchen auf den Grill legen und Ruhe genießen!

Tipp 38: Kultur zum Frühstück

Insgesamt sorgen vier Orgeln im Freiburger Münster für die besondere musikalische Untermalung der Gottesdienste. Doch nicht nur während der Gottesdienste kann ihren Klängen gelauscht werden: Immer samstags finden von 11.30 Uhr – 11.55 Uhr kostenlose Orgelkonzerte statt.

Marienorgel, Langschifforgel, Michaelsorgel und Chororgel heißen die vier Orgeln des Freiburger Münsters. Der dazugehörige elektrische Hauptspieltisch ermöglicht es, sie alle gleichzeitig erklingen zu lassen. Wenn Rohrflöte 8′, Spitzflöte 4′, Piccolo 2′, Contrabass 16′ und Fagott 16′ ertönen, kommt der Raumklang des Münsters besonders zur Geltung. Dank der hervorragenden Akustik haben sich die Münsterorgelkonzerte seit ihrer Gründung vor 80 Jahren zu einem kulturellen Event etabliert, welches aus dem Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken ist.

In der Reihe „Orgelmusik zur Marktzeit“ werden im September folgende Organisten zu hören sein:

01. 09. Helene von Rechenberg, Tutzing
08. 09. Florian Naab, Freiburg
15. 09. Martina van Lengerich, Freiburg
22. 09. Christina Yeo, München
29. 09. Jörg Josef Schwab, Freiburg

Klingt nach einem musikalischen Leckerbissen. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Bertoldsbrunnen

Linien: Stadtbahnlinien 1, 2, 3, 4, 5

Wegbeschreibung:

  • Auf der Salzstraße in Richtung Schwabentor gehen
  • Kurz nach dem Landgericht links in die Augustinergasse abbiegen
  • Durch das Kaufhausgässle schlendern
  • Auf dem Münsterplatz frisches Obst und Gemüse kaufen und anschließend einer der größten Orgeln Deutschlands lauschen!

Tipp 39: Ein Ort, wie aus der Zeit gefallen

Geschützt von den dichten Kronen von Buche, Eiche und Ahorn schlängelt sich ein einsamer Weg in Serpentinen den Schlossberg hinauf. Links und rechts des Weges lassen sich neben Brombeerranken auch Gewächse aus südlicheren Gefilden, wie Zypressen und Palmen entdecken.

Wo wir uns befinden? Wir besteigen den Schlossberg, unser Ziel ist der kleine Kanonenplatz. Doch wie so oft gilt auch hier: Der Weg ist das Ziel. Und es ist ein besonders schöner. Die roten Stufen aus Sandstein führen uns durch einen wunderschönen Laubwald, nach circa 20 Minuten passieren wir die Weinberge. Wo der Hang zu steil für Bewaldung ist, sonnen sich Eidechsen ihre Bäuche.

Angelegt wurde dieser verwunschene Ort von Carl Mez schon in den 1870er Jahren. Vor circa 90 Jahren fiel er in einen Dornröschenschlaf und wurde erst vom Kuratorium Freiburger Schlossberg e.V. wieder zum Leben erweckt. Wo sich früher die Arbeiter/-innen der Seidenzwirnfabrik von Carl Mez erholten, können heute Freiburger/-innen die vielfältige Flora und Fauna des Schlossbergs bewundern. Entdeckt ihr beispielsweise den wilden Hopfen oder den Grauspecht? Beide sind am Schlossberg zuhause, lassen sich aber nur selten blicken.

Oben angekommen, genießen wir abseits des Trubels die Aussicht vom kleinen Kanonenplatz über die Stadt.

Klingt nach einem Ort, der aus der Zeit gefallen ist. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Schwabentorbrücke

Linien: Stadtbahnlinie 1

Wegbeschreibung:

  • Über die Dreisam Richtung Schwabentor gehen
  • Rechts abbiegen auf Kartäuserstraße
  • Am SWR-Studio vorbei gehen und kurz vor dem Kreisel nach links zwischen die beiden Gebäuden vor der Bäckerei abbiegen
  • Den Gewerbekanal überqueren und schon beginnt der Weg durch den Wald bis zum Kanonenplatz
  • Tipp: Wer nach rechts abbiegt, streift die Weinberge. Wer links abbiegt, geht den schnelleren Weg direkt durch den Wald.
  • Nach dem steilen Aufstieg abends den „Höllentäler“ zur Abkühlung genießen!

Tipp 40: Mit dir chillen

Was Freiburg so einzigartig macht? Eben befindet man sich noch mitten im Trubel der Stadt auf der KaJo, kaum biegt man jedoch einmal links ab, findet man sich mitten in einer kleinen Oase wieder.

Der Adelhauser Platz – auch Adelhauser Kirchplatz genannt – ist einer der ältesten Plätze Freiburgs. Doch das hohe Alter hat seinem Aussehen und Charme keinen Abbruch getan, im Gegenteil: Die vier üppigen Kastanienbäume, der plätschernde Gänsemännle-Brunnen und das schöne alte Kopfsteinpflaster machen den Platz zu einem der Lieblinge der Freiburger/-innen.

Für zusätzlichen Flair sorgt die angrenzende Adelhauser Klosterkirche sowie ein Seitenflügel des ehemaligen Klostergebäudes, beide in leuchtendem Dunkelrot gehalten. Die im Jahr 1687 erbaute Kirche ist mit der Kirche St. Ursula die einzige vor 1800 erbaute Klosterkirche, die den zweiten Weltkrieg mehr oder weniger unbeschadet überstanden hat. Heute befindet sich die Stiftungsverwaltung Freiburg im Gebäude des Adelhauser Klosters.

Klingt nach einem Platz zum Chilln. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Holzmarkt

Linien: Stadtbahnlinien 2, 3, 5

Wegbeschreibung:

  • Auf Kaiser-Joseph-Straße Richtung Stadtmitte gehen
  • Rechts abbiegen auf Adelhauser Straße
  • Nach ca. 150 Meter befindet sich der Platz auf der linken Seite
  • Auf einer der Bänke Platz nehmen und die Atmosphäre genießen!

Tipp 41: Gartenkunst erleben!

Du liebst Gärten mit kunstvoll geschnittenen Bäumen und ästhetisch angeordneten Felsen, Wasser, Gehölzen und Moosen? Dann solltest du mal im Japanischen Garten im Seepark vorbeischauen!

歓迎される [Willkommen, jap.] im Japanischen Garten der Stadt Freiburg. Hier plätschert badisches Wasser in asiatischer Manier über große Felssteine vom Schauinsland und Kieselsteine aus dem Rhein. Der Japanische Garten bildet damit die perfekte Symbiose aus beiden Kulturen.

Erschaffen wurde er 1990 von Yoshinori Tokumoto aus Matsuyama, als Partnerschaftsgeschenk für die Stadt Freiburg. Auf circa 3.500 Quadratmetern kann man hier eine japanische Miniaturlandschaft erkunden und dabei fast vergessen, dass das fernöstliche Land eigentlich über 8.000 Kilometer entfernt liegt.

Selbstverständlich darf für das richtige Feeling auch ein japanisches Teehaus nicht fehlen. In Freiburg ist es eher ein kleiner Pavillon geworden, doch auch er lädt zum Verweilen ein.

Klingt nach Japan im Kleinformat. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Betzenhauser Torplatz

Linien: Stadtbahnlinie 1

Wegbeschreibung:

  • Auf Sundgauallee nach Südosten Richtung Opitzstraße gehen
  • Dann den Betzenhauser Torplatz überqueren und durch die Häusersiedlung bis zu dem runden Platz gehen
  • Durch den Shrein den Garten betreten und die exotische Vegetation bewundern!

Tipp 42: Reingehen und Rausschauen

Draußen tobt das Leben, drinnen warten Ruhe und Beschaulichkeit: Der Kreuzgang der Kirche St. Martin ist Rückzugsort und Beobachtungsposten zugleich.

In den Gebäuden neben der Kirche St. Martin leben noch heute einige wenige Mönche. Erbaut wurde das Klostergebäude zu Beginn des 13. Jahrhunderts als Franzsikanerkloster. Der heute so hübsch anzuschauende Kreuzgang hatte damals gleich mehrere Funktionen: er verband die Räume des Klosters mit denen der Kirche, er war Ort für Prozessionen und Gebete und häufig auch ein Ort des Schweigens. Diese Stille und Spiritualität vermittelt der Gang noch heute. Damit bildet er einen starken Kontrast zum Rathausplatz vor seinen Fenstern, wo Eis geschleckt und im Berthold-Schwarz-Brunnen geplanscht wird.

Wir finden: Wer gerade einen Einkaufsbummel durch die Stadt hinter sich gebracht hat, kann sich an diesem kühlen und ruhigen Ort ein paar wunderbare Momente der Stille gönnen und dabei das Leben hinter den Glasscheiben beobachten – eines unserer absoluten #Lieblingsplätzchen!

Klingt nach dem perfekten Zwischenstopp während eines Einkaufmarathons. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Bertoldsbrunnen

Linien: Stadtbahnlinien 1, 2, 3, 5

Wegbeschreibung:

  • Auf Bertoldstraße in Richtung Stadttheater gehen
  • Nach rechts auf Universitätsstraße abbiegen
  • Der Eingang zum Kreuzgang befindet sich gegenüber vom Rathaus
  • Durch die Glastür eintreten und die Ruhe genießen!

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