Ausflugstipps

#KeinBalkonien – Woche 7

#KeinBalkonien – Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen. Jetzt noch ein letztes Mal die freien Tage genießen – oder die Tipps für schöne Wochenenden im Herbst merken.

Tipp 43: Die letzte Ruhestätte

Vor über 300 Jahren kam die Ordensgemeinschaft der Ursulinen nach Freiburg und baute dort das „Schwarze Kloster“. Die dazugehörige St. Ursula-Kirche ist eines der schönsten Rokoko-Gebäude der Umgebung mit einem spannenden Geheimnis: der Nonnengruft unterhalb der Kirche.

Immer donnerstags können Besucher die alt-katholische Kirche sowie die darunter liegende letzte Ruhestätte der Ordensschwestern besichtigen. Zu Lebzeiten widmeten sich die Nonnen der Bildung und Erziehung der Freiburger Mädchen – noch heute wird diese Tradition in der Mädchenschule St. Ursula und der Sonntagsschule für erwachsene Frauen fortgeführt.

Doch zurück zu dem unscheinbaren gelben Klostergebäude in der Rathausgasse und seiner schönen Kirche. Wer diese betritt, der blickt zuerst auf den aufwendig verzierten Hochaltar am Kopfende der Kirche. Beim Blick nach oben lassen sich weiße und goldene Rokokoornamente entdecken, die von Bildmedaillons umrahmt werden. In der Gruft unter dem Kirchengebäude ruhen die Nonnen, die vor 1748 – das Jahr, in dem Bestattungen in Kirchen verboten wurden – starben. Zudem lagern in der Gruft bedeutende Grabdenkmäler des Alten Friedhofs.

Wer nach der Besichtigung der Gruft noch immer nicht genug von Klosterleben hat, kann über eine versteckte Treppe ins Schwarze Kloster hinaufsteigen. Findest du den Geheimgang?

Die Kirche St. Ursula mit Nonnengruft kann jeden Donnerstag von 15-18 Uhr besichtigt werden. Führungen finden immer um 16.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Klingt nach einem geschichtsträchtigen Ort. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Stadttheater

Linien: Stadtbahnlinien 1, 3, 4 und 5

Wegbeschreibung:

  • Auf Bertoldstraße nach Osten
  • Links auf Rotteckring abbiegen
  • Rechts in die Rathausgasse abbiegen
  • Kirche betreten und über deren Schönheit staunen!

Tipp 44: Klein, aber oho!

Das es nicht besonders groß ist, verdeutlicht schon die typisch badische Verniedlichung im Namen. Nur 253 Meter ist es hoch, 500 Meter breit und 1,5 km lang – doch seine Bedeutung als Naherholungsort mit spannender Geschichte ist nicht zu unterschätzen.

Die Rede ist vom Lehener Bergle, wo einst schon die Römer siedelten. Doch seine Geschichte geht noch sehr viel weiter zurück: 65 Millionen Jahre sollen die ältesten Gesteinsschichten des Lehener Bergles sein. Darin fand man gut versteckt die sogenannten Ammoniten, die Überreste ausgestorbene Meeresbewohner, deren Fossilien heute manche Häuser in Lehen schmücken. Vieles spricht außerdem dafür, dass auch das Bergle – wie so viele Erhebungen in der Umgebung – einst Feuer spuckte.

Auch wenn das Bergle nur 253 Meter hoch ist, hat man von dort aus einen sehr schönen Blick auf Schwarzwald und Kaiserstuhl. Im Landschaftsschutzgebiet Mooswald gelegen, verfügt das Gebiet über eine üppige Flora und Fauna. Das wissen auch die Winzer der Region, ihre Reben gedeihen hier prächtig. Wer in den nächsten Tagen auf dem Lehener Bergle spazieren geht, wird sicher einigen von ihnen bei der Weinlese begegnen.

Klingt nach einem schönen Ort für einen Abendspaziergang. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Kirchbergstraße

Linien: Buslinien 19, 31, 32

Wegbeschreibung:

  • Ein kleines Stück Richtung Dreisam gehen, dann rechts auf Kirchbergstraße abbiegen
  • Bei der Weggabelung der Kirchbergstraße in den Rebberg folgen
  • Spazieren gehen und Aussicht genießen!

Tipp 45: Stühlinger Bauernmarkt

Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen: der Sommer neigt sich dem Ende zu. Damit du trotzdem noch trockenen Fußes deine samstäglichen Obst- und Gemüseeinkäufe tätigen kannst, empfehlen wir dir den Stühlinger Bauernmarkt.

Der Stühlinger Bauernmarkt hat viel zu bieten. Von Obst und Gemüse, über selbstgemachte Nudeln bis und zu Oliven und Käse ist für jeden Geschmack etwas dabei – aus allen Ecken dringt ein anderer Duft in die Nasen der Besucher/-innen. Damit diese (und die tollen Waren) auch bei herbstlicherem Wetter trocken bleiben, findet der Bauernmarkt unter der Brücke am Stühlinger Kirchplatz statt.

Letztes Jahr feierte der Markt 25-jähriges Jubiläum – er ist einer der beliebtesten und größten Stadtteilmärkte Freiburgs. Wohl auch deshalb, weil er im Laufe der Zeit zu einem Treffpunkt für das ganze Viertel geworden ist. Mittwochs und samstags kann man hier von 8 bis 13 Uhr alles kaufen, was das Herz begehrt. Wie wär´s beispielsweise mal wieder mit einer leckeren Kürbissuppe? Am besten eignen sich dafür die Sorten Hokkaido, Butternut oder Muskat.

Klingt nach einer guten Idee für den Spätsommer. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Eschholzstraße

Linien: Stadtbahnlinien 1, 3, 4, 5 und Buslinie 14

Wegbeschreibung:

  • Die Wannerstraße Richtung Hauptbahnhof gehen, der Bauernmarkt befindet sich auf der rechten Seite
  • Immer der Nase nach!

Tipp 46: Das merk ich mir.

Sie glänzt und glitzert schon von weitem: die 2015 eröffnete Unibibliothek. Auch wenn sie für ihr blendendes Aussehen schon viel Spott ertragen musste, die spiegelnde Fassade ermöglicht eine bemerkenswerte Symbiose zwischen Umgebung und Gebäude. Dieses Phänomen lässt sich besonders gut von den Steinliegen aus beobachten – und die sind wirklich suuuuper bequem.

53 Millionen Euro hat sie gekostet und in ihrem geräumigen Bauch haben über 3,5 Millionen Medienbestände Platz. Doch die UB ist eine Skandalnudel: Anfang August fielen – wohl auf Grund der starken Hitze – Fassadenstücke zu Boden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Blöd nur, dass ihr deshalb unseren heutigen Tipp zurzeit nicht in die Tat umgesetzten könnt. Momentan sind die Liegen nämlich gar nicht benutzbar. Doch wir sind uns sicher: die Sonnenliegen sind auch im Herbst noch einen Besuch wert. Scheint morgens noch die Sonne auf die Bänke, kann man es sich dort nachmittags im Schatten gemütlich machen. Unser Tipp: Einen leckeren Kaffee kaufen, mit dem Gesicht zur UB auf eine der Liegen pflanzen und die vorbeiziehenden Wolken in der Fassade beobachten.

Klingt nach einem Ort zum Chillaxen. Wie komme ich dahin?

Haltestelle: Stadttheater

Linien: Stadtbahnlinien 1, 3, 4 und 5

Wegbeschreibung:

  • Zwischen Stadttheater und dem Platz der Alten Synagoge hindurch gehen, schon ist man da
  • Hinlegen und den Perspektivwechsel genießen!

Tipp 47: Spätsommerliche To-Dos

An was denkst du beim Thema Herbst? An Wind, Regen und nasse Hosenbeine? Aber nicht doch, das Ende des Sommers in Freiburg zu verbringen kann wunderschön sein!

Weil es so viel Spaß gemacht hat, Sommertipps für diese tolle Stadt zu sammeln, hier noch ein paar #Lieblingsplätzchen für den Herbst:

  • Zum Weinzauber Gundelfingen (14. bis 16. September) gehen (Stadtbahn 4 / 5 bis Gundelfinger Straße, anschließend Buslinie 15 / 16 bis zum Rathaus)
  • Romantische Herbst-Spaziergänge im Günterstaler Wald machen und dabei das Arboretum entdecken (Stadtbahn 2 bis Dorfstraße)
  • Federweißen trinken und dazu Münsterwurst verdrücken (alle Stadtbahnen bis zum Bertoldsbrunnen)
  • Über die Herbstmesse (19. bis 29. Oktober) bummeln (Stadtbahn 4 bis Technische Fakultät)
  • In der Mozartstraße oder vor der Johanneskirche Kastanien sammeln und kleine Männchen daraus basteln (Haltestelle Siegesdenkmal, bzw. Johanneskirche)

Klingt doch, als ob auch der Herbst in Freiburg ganz schön werden würde – oder?


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