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3 Tipps für Barrierefreiheit in Bus und Straßenbahn

Ob ältere Menschen oder Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, Eltern mit Kinderwagen oder einfach Weltenbummler mit besonders sperrigem Gepäck: Jeder ist froh, wenn die Reise in Bus und Straßenbahn möglichst einfach ist. Dazu haben wir ein paar Tipps gesammelt:

1. Nehmen Sie sich Zeit

Hektik und Stress machen den Ein- und Ausstieg oft schwieriger als er sein muss. Der Türknopf mit den zwei Pfeilen öffnet die Türen, aber sie werden nach einem kurzen Zeitraum automatisch wieder geschlossen, ohne dass der Fahrer oder die Fahrerin Einfluß darauf hat. Nutzen Sie den Türöffner für langes Einsteigen: Der mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl gekennzeichnete Knopf öffnet die Tür und setzt dabei die automatische Türschließfunktion außer Kraft. Nun können Sie entspannt und in Ruhe einsteigen – das Fahrpersonal schließt die Tür per Knopfdruck und auch erst, wenn sich niemand mehr im Türbereich befindet. Das gilt übrigens auch für den Ausstieg.

Aber auch sonst müssen Sie sich keine Sorgen machen: Die Fahrzeuge der VAG haben einen Einklemmschutz. Eine Lichtschranke verhindert, dass die Fahrzeugtüren sich schließen, solange sich noch jemand im Einstiegsbereich befindet. Zusätzlich gibt es Schutzleisten an den Türen. Diese reagieren sehr sensibel auf Druck, so dass beim Schließen der Türen niemand eingeklemmt werden kann.

2. Die zweite Tür gehört Ihnen

Wer eine Rampe zum Einstieg ins Fahrzeug benötigt, findet diese an der zweiten Tür. Suchen Sie sich, wenn möglich, einen Platz weit vorne an der Haltestelle, so dass das Fahrpersonal Sie sieht und Ihnen helfen kann. Je nach Fahrzeug klappt der Fahrer oder die Fahrerin dann eine Rampe aus oder legt eine mobile Rampe für Sie an. Bitte nennen Sie dem Fahrpersonal auch direkt Ihre Zielhaltestelle, damit auch hier die Rampe für Sie eingesetzt werden kann.

 

Bitte beachten Sie: An folgenden Haltestellen kann leider aus verkehrstechnischen Gründen keine Rampe angelegt werden:

  • Linie 2 Bertoldsbrunnen vor dem Kaufhof
  • Linie 1 Oberlinden (stadteinwärts)
  • Linie 5 Eichstetter Straße
  • Linie 5 Komturplatz (stadteinwärts)

Menschen, die mit einem Rollator unterwegs sind, können auch die Niederflureingänge der Fahrzeuge nutzen. Heben Sie beim Einsteigen die Vorderräder Rollators leicht an und schieben Sie ihn gerade in Straßenbahn oder Bus. Bitte beladen Sie ihn nicht mit zu vielen Einkäufen, damit er sich noch gut bewegen lässt.

3. Suchen Sie sich einen Platz aus

Sobald Sie in das Fahrzeug eingestiegen sind, setzen Sie sich am besten direkt auf den nächsten freien Sitzplatz. Scheuen Sie sich auch nicht, sitzende Fahrgäste zu bitten, Ihnen den Sitzplatz freizumachen.

Unterwegs
Gegen die Fahrtrichtung sitzen Sie am sichersten.

Mit einem Rollstuhl im Fahrzeug stellen Sie sich bitte gegen die Fahrtrichtung an die speziell dafür geeigneten Plätze und betätigen Sie die Feststellbremse.

Auch Kinderwagen und Rollatoren sollten mit der Festellbremse abgesichert werden. Setzen Sie sich auf keinen Fall auf den Rollator, sondern auf einen festen Sitzplatz.

Auch andere ungesicherte Gegenstände, wie Taschen und Gepäckstücke, können besonders bei einer Gefahrenbremsung zu gefährlichen Wurfgeschossen werden. Deshalb: Wenn Sie sitzen, stellen Sie Ihre Tasche am besten zwischen Ihre Füße auf den Boden und halten Sie sie immer mit einer Hand fest. Um Stolperfallen zu vermeiden, sollten Taschen oder Gepäckstücke nicht den Fahrzeuggang blockieren.

Die komplette Broschüre zum Thema Barrierefreiheit können Sie übrigens hier als PDF herunterladen: Broschüre „barrierefrei & bequem“

 

 

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4 Kommentare

    1. Hallo,
      das sollte natürlich nicht passieren. In so einem Fall können Sie uns gerne die Fahrzeugnummer nennen und wir geben es intern weiter, damit die Funktion überprüft wird.
      Damit so etwas weniger leicht passieren kann, empfehlen wir, den Türknopf für langes Einsteigen zu nutzen.
      Viele Grüße
      Susanne

  1. Mein Onkel braucht vorübergehend einen Rollstuhl, weil sein Knie gepolstert ist. Er darf nicht laufen. Da er kein Auto hat, fährt er mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Es ist gut zu wissen, dass die zweite Tür für ihn geeignet ist. Es ist in der Tat sinnvoll, den Zielort weiterzugeben.

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