Frelo wächst: So bringen RVF und VAG das Fahrradvermietsystem ins Umland

Uhr 26. Dez. 2024 - 14:25 Uhr

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Freddy Greve

VAG Freiburg

Mit ersten Pilotstationen wird seit einigen Monaten Frelo in der Region getestet. Damit ist die Erweiterung des Fahrradvermietsystems noch lange nicht zu Ende: Ab 2026 soll in insgesamt 17 Kommunen in der Region verfügbar sein.

Wer spontan mit einem Mietrad zwischen Denzlingen und Vörstetten pendeln wollte, für den gab es bisher keine Möglichkeit. Seit einigen Monaten jedoch ist das anders. Denn was bisher Bewohner:innen aus Freiburg und dem Speckgürtel rund um die Stadt vorbehalten war, ist nun auch im weiteren Umland möglich: Frelo, das Fahrradvemietsystem der VAG vermehrt seine Standorte und bringt gemeinsam mit dem RVF Fahrräder nun auch in die Region.

Neuer Betreiber ab dem Jahr 2026

Nur echt mit Gepäckfach am Lenker.

„Seit über fünf Jahren gibt es bereits Frelo in Freiburg“, erklärt Magdalena Schneider, die bei der VAG den Bereich Unternehmensentwicklung leitet. Da der Vertrag mit dem bisherigen Anbieter Nextbike Ende 2025 ausläuft, gibt es derzeit eine Ausschreibung dafür. Ab 1. Januar 2026 kann es einen neuen Betreiber geben. Doch bis Anfang 2026 warten, bis es endlich auch Frelo im Umland gibt? „Das wollten einige Kommunen nicht“, erzählt Schneider. Da die VAG und der RVF zudem gerne schon vorher Erfahrungen zur Ausweitung sammeln wollten, wurde schnell beschlossen, mit einigen Pilotstationen schon früher zu beginnen.

Anfang 2024 schlossen einzelne Gemeinden daher Verträge mit Nextbike. Seitdem gibt es Frelo auch an mehreren Standorten in Denzlingen, Vörstetten, Reute, Bad Krozingen, Schallstadt, Gewerbepark Breisgau und Heitersheim. Bei der Auswahl der Pilotstandorte entschied man sich für Orte, die nah beieinander liegen.

Positive Bilanz der Pilotstationen

Seit Jahren ist Frelo auf Wachstumskurs. Nun fasst das Fahrradvermietsystem auch Fuß im Umland.

Obwohl es am Anfang von vielen Seiten Skepsis gegeben habe, laufe der Testballon „richtig gut“, so Schneider. So werden einige Pilotstandorte im Durchschnitt sogar besser frequentiert als Stationen im dichten Frelo-Netz Freiburgs. „Für uns ist es super, dass wir jetzt schon Erfahrungen dazu sammeln können, was es bedeutet, Frelo im Umland zu etablieren“, betont die 42-Jährige. Daher sei das Verkehrsunternehmen auch den Gemeinden sehr dankbar, dass sie diesen ersten Schritt trotz vieler Unsicherheiten gegangen sind.

Ab 2026 soll Frelo nun auf insgesamt 17 Kommunen in den Landkreisen Emmendingen und Breisgau Hochschwarzwald ausgeweitet werden. Neben herkömmlichen Fahrrädern soll es dort und in Freiburg dann zusätzlich auch Pedelecs geben. „Uns ist klar, dass die Rahmenbedingungen auf dem Land teilweise schwieriger sind“, räumt Schneider ein: Die Distanzen seien größer und das Frelo-Netz werde auch in Zukunft nicht so eng sein können wie in der Großstadt.

Gerade deshalb sehen die Verantwortlichen der VAG Frelo im Freiburger Umland aber auch als sinnvolle Ergänzung: „Wir sind überzeugt, dass Frelo in Zukunft einen großen Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden haben wird“, betont Schneider, „und eine wichtige Rolle für die erste und letzte Meile sowie für Randzeiten spielen wird.“

Text: Anna Ebach/ Fotos: Anja Thölking


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