24. März 2025 - 15:00 Uhr
Die VAG setzt weiter auf Nachhaltigkeit und bezieht erstmals regional erzeugten Windstrom. Damit wird die Schauinslandbahn noch umweltfreundlicher und bleibt ein echtes Vorzeigeprojekt für Freiburg.
Gerade mal zwei Kilometer liegen zwischen unserer Schauinslandbahn und den beiden neuen Windrädern auf dem Taubenkopf. Genau von dort kommt ab sofort der Strom für die Umlaufseilbahn. Regionaler geht’s kaum! Wer genau hinsieht, kann die beiden Windkraftanlagen bereits aus der Gondel entdecken.
Für die VAG ist das der nächste Schritt Richtung klimafreundliche Zukunft: Durch einen neuen Stromliefervertrag bezieht die VAG nun zwei Millionen Kilowattstunden Ökostrom direkt von den Windenergieanlagen auf dem Taubenkopf. Das deckt rund zehn Prozent des jährlichen Strombedarfs der VAG – und damit weit mehr als den gesamten Jahresstrombedarf der Schauinslandbahn. Der Rest versorgt unsere Straßenbahnen.
In der Branche ist das eine Premiere: Die VAG schließt als eines der ersten Verkehrsunternehmen einen direkten Stromliefervertrag (Power Puchase Agreement, PPA) mit einem Windrad ab. Möglich ist das durch die Zusammenarbeit mit der Ökostromgruppe Freiburg, die das Windrad betreibt, und dem lokalen Energieversorger Badenova.
„Unsere Schauinslandbahn, Straßenbahnen und E-Busse fahren schon lange ausschließlich mit Ökostrom“, sagt Mareike Rehl, Leiterin des Fachbereichs Nachhaltigkeit und Energie. „Mit dem neuen Vertrag gehen wir nun den nächsten Schritt: Ein Teil unseres Stroms stammt ab sofort aus regionaler Erzeugung.“
Die VAG ist ein energieintensives Unternehmen: Mit Straßenbahnen, Elektrobussen und der Schauinslandbahn liegt der jährliche Strombedarf schon jetzt bei 22,8 Gigawattstunden. Und mit dem Ausbau der Stadtbahnlinien und der Umstellung auf eine vollständig elektrische Busflotte wird dieser Bedarf weiter steigen. Gleichzeitig hat sich die VAG verpflichtet, bis 2035 klimaneutral zu werden. „Genau deshalb sind innovative Pilotprojekte wie dieses so wichtig“, sagt Mareike Rehl.
Wie viel grüne Energie zwei Windräder liefern können, zeigt ein einfacher Vergleich: Die beiden Windkraftanlagen auf dem Taubenkopf werden jährlich etwa 18 Gigawattstunden Strom produzieren. Damit könnte nahezu der gesamte Strombedarf der VAG abgedeckt werden.
Neben der Nachhaltigkeit bringt das neue Modell auch wirtschaftliche Vorteile: Der direkte Stromliefervertrag regelt nicht nur die Strommenge, sondern bietet langfristige Preis- und Planungssicherheit für alle Seiten.
Darüber hinaus wird mit dem Projekt der Standort Freiburg gestärkt. „Wir bringen die lokale Energiewende voran“, findet auch Thomas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg und Betreiber des Windrads.
Fotos: Ökostromgruppe Freiburg, Fotograf: Cinestyle|FPV und Anja Thölking/VAG Freiburg
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