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Traumberuf Fachkraft im Fahrbetrieb

„Einen schöneren Beruf kann ich mir nicht vorstellen!“ Mit Daniel Rungenhagens Oma fing alles an: Sie sorgte dafür, dass ihr Enkel seine Busleidenschaft ausleben konnte, und fuhr regelmäßig gemeinsam mit dem Kleinen durchs Netz. Mit 16 saß Daniel zum ersten Mal selbst hinterm Steuer – als Hauptgewinn beim „Straßenbahn-Selbstfahren“ mit Facetten-Redaktionsleiter Matthias Wölke. Danach stand der Entschluss fest: „Ich will Busse und Straßenbahnen fahren!“ Mit der Ausbildung bei uns ist dieser Traum wahr geworden. Daniel Rungenhagen berichtet über seine Leidenschaft fürs Fahren.

Unsere Fahrkräfte im Fahrbetrieb wissen, wo’s langgeht: Die Ausbildung dauert drei Jahre und liefert den Rundum-Einblick in alle Bereiche des öffentlichen Nahverkehrs – Bus- und Straßenbahnfahren ebenso wie Fahrzeugtechnik und -wartung, Fahr- und Dienstplanerstellung, Einkauf und Lagerlogistik sowie Marketing und Vertrieb. Teamfähigkeit und Freude am Umgang mit Menschen, technisches Grundverständnis, ein guter Hauptschulabschluss und ein Führerschein der Klasse B sind die Voraussetzungen für die Ausbildung… und dann kann’s schon losgehen!

Fahrerperspektive auf eine Straße am Abend

Alle Infos zur Ausbildung sind in unserem Karriereportal zu finden: www.vag-freiburg.de/karriere

„Mein Lieblingsdienst? Ganz klar ein Frühdienst! Weil man mit allen Fahrgästen zusammen in den Tag starten kann. Morgens, wenn es noch dunkel ist, ist alles ruhig und entspannt. Und dann dauert es nicht lang, bis die Sonne aufgeht und der Trubel kommt. Das gefällt mir sehr – es ist einfach nur herrlich, wenn man in den Sonnenaufgang fährt. So ein Frühdienst ist wirklich mein Traumdienst! Die Frühdienste beginnen zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Der früheste geht um 3:59 Uhr los, der späteste gegen 6 Uhr.

Mein Arbeitstag beginnt, indem ich in den Aufenthaltsraum gehe, meinen Kurs hole und nachschaue, welches Fahrzeug ich haben werde. Dann gehe ich zum Bus und beginne mit der Abfahrtskontrolle. Die ist gesetzlich vorgeschrieben. Ich überprüfe die Türen, die Lichtschranken, den Einklemmschutz. Und ich überprüfe alle Beleuchtungseinrichtungen: Blinker, Warnblinker, Scheinwerfer, Rücklicht. Anschließend melde ich mich am Bordrechner an, damit die Leitstelle später weiß, auf welcher Linie und wo ich mich befinde. Oder ob ich zu früh oder zu spät bin, damit ich bei zu viel Verspätung gegebenenfalls umgeleitet werden kann. Und dann gehe ich noch einmal innen durchs Fahrzeug und schaue, ob auch da alles in Ordnung ist… und dann geht es auch schon los!

E-Bus beim Aufladen an der Haltestelle

Ich fahre sehr gerne in der Stadt, ich mag diesen Trubel. Meine Lieblingsbuslinie ist die 11/14 und bei den Straßenbahnen habe ich die 3 sehr gern, meine Heimatlinie. Das Unterwegssein, das Miteinander mit den Arbeitskollegen, die Zusammenarbeit mag ich besonders gerne. Echt: Dieses Menschliche finde ich total toll! Ich mag es auch sehr, wenn Kunden mich fragen, wie sie von A nach B kommen. Für ausführliche Erklärungen reicht die Zeit meistens zwar nicht – man soll während der Fahrt ja nicht reden –, aber dieses Mit-Menschen-Zusammenarbeiten ist bei meiner Tätigkeit das, was mich richtig glücklich macht.

Einen schöneren Beruf kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Ich meine, den gibt es bestimmt, aber nicht für mich. Irgendwie ist das mein Leben.“

„Ich will zur VAG“ – für Daniel Rungenhagen stand das schon seit Jugendjahren fest. Als es mit der Ausbildung im ersten Anlauf nicht klappte, folgte er zunächst dem Rat seines Ausbildungsberaters („Mehrere Wege führen nach Rom“) und absolvierte eine Lehre zum Mediengestalter, um dann beim zweiten Versuch ohne weitere Umwege bei uns einzusteigen. Und heute steigt er Tag für Tag als Fachkraft im Fahrbetrieb hinters Steuer!


Dieser Beitrag ist auch im Kundenmagazin Facetten, Ausgabe 3/2023 erschienen. Fotos von Anja Limbrunner.

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